Mittwoch, 6. Februar 2008

Allerlei Bastelei

Die Patriots haben am Ende doch verloren, obwohl es lange Zeit sehr gut für sie aussah. Nach dem Spiel habe ich mich Bobtail auf den Weg gemacht. In Moncton NB sollte ich einen schon vorgeladenen Trailer aufnehmen und ihn und die Fritten darauf nach Moonachie NJ bringen. Leider war mit diesem Auflieger noch gar nichts passiert und so mußte ich ihn erstmal an eine Rampe stellen und bis 0400 Uhr morgens warten, bis er beladen war. Danach bin ich bis zu Murray's Esso in Woodstock gefahren, habe dort meine Papiere zu Seafood gefaxt und auf mein ACE gewartet, was Punkt acht Uhr zurückkam.

Ein leerer Highway in New Brunswick

Montag abend kam ich in Moonachie NJ an und habe mir dort für die Nacht ein Plätzchen an der Straße gesucht, weil der Hof viel zu klein für einen Sattelzug war, solange noch die firmeneigenen Liefer-Lkws da standen. Am nächsten Morgen kam ein in Zungen sprechender alter Herr an und bedeutete mir, an die Rampe zu fahren. Das Abladen ging recht zügig vonstatten und kurz später brachte er mir, wieder unverständlich brabbelnd, meine Papiere und beschrieb mir mit großen Gesten, wie ich wieder auf die Straße käme.

Meine neue Tour hatte ich schon am Montag bekommen (Ananas von DelMonte in Camden NJ nach Loblaws in Cambridge ON). Warum auch nicht, in Cambridge war ich ja schon lange nicht mehr =). Kurz bevor ich in Camden ankam, bemerkte ich im Spiegel auf der Fahrerseite eine bläuliche Rauchfahne an den Reifen der Antriebsachsen aufsteigen. Zuerst dachte ich, ich hätte einen Plattfuß, aber als ich auf dem Standstreifen hielt und ausstieg, sah ich, daß sich der linke Schmutzfänger gelockert und die daran befestigten Schrauben sich recht tief ins Profil der Reifen geschnitten hatten. Es stank wie die Pest, aber die Karkasse ist nicht beschädigt gewesen. Nochmal Glück gehabt! Habe dann versucht, die lockere Mutter wieder anzuziehen, aber mir fehlte leider eine Ratsche mit passenden Nüssen. Also habe ich das ganze Ding einfach demontiert und eingepackt.

Sonnenuntergang in Maine

Durch die ganze Schrauberei habe ich aber viel Zeit verloren, ich war zwar noch pünktlich zu meinem Termin bei DelMonte, aber ich kam genau zur Mittagspause und so standen etwa 40 Fahrer vor mir an der Anmeldung. Da war mir schon klar, daß es mit dem Termin am nächsten Morgen in Toronto nichts werden würde... Es hat dann auch bis 2100 Uhr gedauert, bis ich an der Reihe war, die Ananas verladen und die Papiere ausgestellt waren. Das hat mir dann auch gereicht und ich bin erstmal zum J in Carneys Point NJ gefahren und bin dort unter die Dusche und hab vollgetankt.

Danach bin ich wieder weiter, ich hatte ja schon genug an der Ladestelle gestanden. In Scott habe ich mein Fax zur Grenze geschickt und wollte mich drei Stunden aufs Ohr legen. Wurden aber irgendwie fünf draus =)

Profil nachgeschnitten =)

Jetzt stehe ich hier bei Loblaws in Cambridge und werde grade abgeladen, das Wackeln des Lkws wird langsam stärker, das heißt wohl, daß sie fast vorne im Auflieger angekommen sind.
Gleich fahre ich auf die andere Seite und hole dort einen Trailer für Moncton NB. Solange es hell ist, will ich heute noch so weit wie möglich fahren.