Mittwoch, 9. Dezember 2009

Schon wieder Wetterchaos...

Zu unserem letzten Trip will Dave noch einen ausführlichen Post bloggen, deshalb halte ich mich da mal zurück. Es gibt aber genug zu berichten. Heute nachmittag sollten wir wieder los, auf unseren letzten Trip bevor wir unseren wohlverdienten Urlaub antreten. Es war geplant, die Fähre um 1700 Uhr nach Granton zu nehmen und von dort wie gewohnt nach South Carolina zu fahren.

Allerdings macht uns unser gelber Sub-Truck (bei Dave nachzulesen) einen ordentlichen Strich durch die Rechnung: Die Batterie hat sich, obwohl es gar nicht soo kalt ist, in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Blöderweise haben wir mein 50-Meter-Verlängerungskabel für den Block Heater im grünen Truck vergessen und so war auch nichts mit Vorwärmen.


Längeres Überbrücken der Batterie am Blazer lud zwar die Batterie auf annähernd 13 Volt, aber der Motorblock scheint schon so steifgefroren zu sein, daß der Anlasser nicht mal eine Umdrehung alleine schafft.

Jetzt haben wir Penske SOS angerufen, damit wir den Truck wenigstens gestartet bekommen und über Nacht im Terminal in Charlottetown ans Kabel hängen können. Die Fähre werden wir jetzt nicht mehr rechtzeitig erreichen und für heute abend ist schon wieder eine Schneefallwarnung veröffentlicht worden - mit der Ankündigung, daß die Confederation Bridge ebenfalls längere Zeit für Trucks gesperrt werden wird.


Wenn wir Pech haben, werden wir also mindestens bis morgen vormittag gar nicht von der Insel runterkommen. Ich kann bald keinen Schnee mehr sehen...

Dienstag, 8. Dezember 2009

Brrrr

Brrrr der Winter ist wieder da. Ich will hier weg

Donnerstag, 26. November 2009

Turkey Day!

Mittwoch, 11. November 2009

Happy Birthday Dave!

I'm German Damnit!

Pumpkinheads

An Halloween wollten Jill und ich uns eigentlich als Dog the Bounty Hunter und seine Frau Beth verkleiden. Leider kamen wir aufgrund Jills Lernerei und meinen ständigen Touren nicht dazu, alles Benötigte rechtzeitig zu besorgen, weshalb wir diesen Plan aufs nächste Jahr verschoben haben.

Nächstes Jahr...

Stattdessen haben wir uns kurzfristig ausgehöhlte Kürbisse auf den Kopf gesetzt. Das traditionelle Pumpkin Carving haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen.

Dienstag, 10. November 2009

Double Inspection

Zu Beginn unserer vorletzten Tour erhielten wir per Satellite den freundlichen Hinweis, unseren Truck zur Werkstatt zu bringen und die Tour mit einer Mietzugmaschine zu starten. Es hätte einige Schwierigkeiten bei anderen Trucks gegeben und Caterpillar wollte sicherheitshalber einmal nachsehen. Unter anderem wäre Kühlflüssigkeit im Ölkreislauf der anderen Trucks gefunden worden. Kann doch nicht schaden, da bleibt wenigstens das Öl kühl =)

"Wie jetzt? Nochmal in die Werkstatt?"

Schlau wie wir waren, meldeten wir die bald fällige Inspektion ebenfalls an, um uns damit einen weiteren Besuch in der Werkstatt zu ersparen. So weit dachte man bei Penske aber nicht und so konnten wir nach schon einer Runde erneut dort antanzen. Na wenigstens wird man für die Warterei bezahlt...

Essen fassen

Nach knappen zweieinhalb Jahren habe ich mich vor kurzem zum ersten Mal in einen Bulk Barn verirrt. Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich dort nicht schon vorher einmal reingeschaut habe.


Jedenfalls hat es mir glatt die Sprache verschlagen aufgrund der bestialischen Auswahl an Nüssen, Naschwerk und Knabbereien. Außerdem gibt es Backzutaten, Gewürze, Müslis, diverse Sorten Reis und Nudeln - und alles, wirklich ALLES FASSWEISE! Sogar die guten Haribos!

Montag, 9. November 2009

High Speed Internet at Highway Speed

Da das iPhone im kanadischen Rogers-Apothekennetz nicht, wie in den USA üblich, mit einem unlimitierten Datenvertrag angeboten wurde, ging bei dessen Einführung ein ziemlicher Aufschrei durchs Land und viele ereiferten sich wiedermal über diese unverschämte Preispolitik.


Natürlich hat Rogers reagiert, aber nicht mit einer Datenflatrate, sondern mit einem Feature, auf das die amerikanischen AT&T-Kunden noch lange warten dürfen: Tethering. Damit kann ich mein iPhone in Kanada einfach in mein Laptop stöpseln und damit wie gewohnt surfen, ohne auf dem kleinen Touchscreen rumzuhacken.

Das ganze mit einer ordentlichen Geschwindigkeit auch im Vollgas fahrenden Truck. Hurra! Da kann ich gleich hinter der Grenze wieder meiner Sucht frönen =)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Die Post ist da!

Letzte Woche stand wieder mal ein Umzug an. Iain ist aus unserem Truck ausgezogen, da er einen der neuen Fahrer anlernen soll. Zum Glück ist die lange ersehnte Verstärkung endlich durch die Orientation und kann uns etwas Arbeit abnehmen. Unit 557403 hab natürlich ich behalten, schließlich würde nur der Ausbau meines ganzen Geraffels mehrere Stunden dauern.

Dave zieht um =)

An Iains Stelle ist nun Dave eingezogen. Die erste gemeinsame Tour verlief auch abgesehen von einiger Wartezeit in Granton und Sandy Springs sehr angenehm. Wir hatten uns schon gedacht, daß wir auch unterwegs gut miteinander klar kommen würden. Dave fährt meist seine elf Stunden am Stück ohne zu Trödeln durch, unterbrochen nur von einer Pinkelpause. Auch sonst wurde Zeit gespart. Deswegen waren wir auch einige Stunden früher zu Hause als sonst.

Am Tag unserer Abfahrt hatte ich einen netten Brief aus Buffalo im Postfach: die Aufforderung zum Medical Test für die PR. Auf PEI waren Termine frühestens Mitte Dezember (!) zu bekommen, sowas ist natürlich besonders schön, da man für den Test nur 60 Tage Zeit hat... Als wir gestern nach Hause kamen, rief Jochen an, der seine PR zugleich mit mir beantragt hatte und den gleichen Brief in der Post hatte. Er hatte für uns beide schon einen 'Termin' in Moncton bei Dr. Bandyayera gemacht - für heute morgen!

Nein, so sah der Brief ned aus...

Früher Vogel, Wurm..., und so haben wir uns heute morgen zu unchristlicher Zeit auf den Weg nach New Brunswick gemacht. Typisch deutsch standen wir bereits vor Öffnung der Praxis auf der Matte. Das war das Beste, was wir machen konnten, denn hier gilt First come - first serve und der Laden war schnell brechend voll. Nach einen kurzen Untersuchung und Befragung konnten wir zum Krankenhaus fahren, wo die Lunge geröngt sowie Blutproben genommen wurden. Um kurz vor zwölf war auch schon alles erledigt, der Doc wird die gesammelten Unterlagen nach Ottawa schicken und für uns heißt es jetzt wieder warten.

Oysters

Um unser Einjähriges und Jills Geburtstag nachzufeiern, waren wir heute abend im Claddagh Oyster House. Für Jill gab es u.a. Jakobsmuscheln und Riesengarnelen und für mich ein saftiges Lammkarree. Kann den Laden nur empfehlen, hab lang nicht mehr so lecker getafelt =)

Imbisible Heimlich Manoover

Hihihi

Dienstag, 13. Oktober 2009

Thanksgiving und neue Spielzeuge

Am vergangenen Wochenende feierten die Kanadier Thanksgiving. Allerdings zelebrierten wir das Fest nicht wie üblich mit Truthahn. Preiselbeersauce und Kürbiskuchen, sondern mit Lachs, Scampi und Ramo. Hihi...

Thanksgiving-Dinner, mit dem neuen
Spielzeug geschossen und photoshopped

Die freien Tage (Iain und ich haben uns bis Mittwoch abgemeldet) kommen wie gerufen. Jill hat zum Geburtstag (und ich einfach so) jeder ein iPhone 3GS bekommen. Vom Vorgängermodell hatte ich u.a. wegen der miesen Kamera noch dankend Abstand genommmen, aber die neueste Generation ist echt der Hammer.


Whoaaa

Montag, 12. Oktober 2009

300.000 Schraubenzieher

Vor fast genau einem Jahr haben mein damaliger Teamkollege Frank und ich die Schlüssel für unseren neuen Truck 557403 bekommen. Letzten Donnerstag überquerte der Kilometerzähler die 300.000 km-Marke, und das obwohl wir heute viel mehr zu tun haben als damals, als wir noch regelmäßig vier Tage off nahmen.

Zur Feier des Tages erhielt das treue Zugpferd eine schnelle Wäsche mit dem Schlauch und nen extra Schluck 15W40. Abgesehen von zwei kleineren Ausfällen hat uns unser Truck nicht im Stich gelassen und schnurrt immer noch wie ein Kätzchen.

Allerdings ließ das Funkgerät seit einiger Zeit nichts mehr von sich hören, und da wir noch zwei Stück unter der Koje auf Halde liegen hatten, mußten wir nur mal Zeit und Muße für einen Austausch finden. Leider hab ich meinen Satz Schraubenzieher verlegt, aber sowas kriegt man doch in jedem Truck Stop.

Hirntod beim Werkzeugkauf

Sollte man meinen... Ich war tatsächlich so wahnsinnig, im Irving Big Stop in Salisbury einen Schraubenzieher kaufen zu wollen. Haha, wie konnte ich nur so verrückt sein... Gibbet ned! Mit solch hochentwickelten und komplexen Werkzeugen arbeiten in Kanada schließlich nur Nobelpreisträger und Dr. Frankenstein.

Stattdessen bekommt man dort fünf (5!) verschiedene Sorten Porzellanpuppen, Indianerwinterkuscheldecken, Weihnachtsfenster-
schmuck, Glitzerschreibsets, Glasuntersetzer mit Hündchen (oder Kätzchen) und Tarnkleidung für den Jäger. Eine Hausfrau hat dort tatsächlich aufgrund der gesammelten Schätze feuchte Augen bekommen. Soviel herrlichen Nippes gibt es schließlich nirgendwo sonst.

Ich habe meinen neuen Schraubenzieher dann bei Flying J in Carlisle PA bekommen.

Geile Idee... Gibts das auch in TORX?

Sonntag, 4. Oktober 2009

Wirtschaftskrise

Wirtschaftskrise? Hmmm, hab mal davon gehört... Ich weiß, ich hab schon lange nichts mehr geschrieben, aber in den letzten Monaten sind wir regelrecht am rotieren und in meinen kurzen 'Wochenenden' will ich dann nicht auch noch stundenlang am Rechner sitzen =)

Wir fahren zwar immer noch die gleiche Tour, aber die Schlagzahl hat sich stark erhöht. Letzte Woche erreichte uns eine Mitteilung per Satellite mit der Bitte, möglichst nur die vorgeschriebenen 36 Stunden Off Duty zu nehmen, ansonsten wäre die Auftragslast nicht mehr zu bewältigen. Da wären wir ja schön blöd, wenn wir Nein sagen würden =)

Bis neue Fahrer durch die Orientation sind und auf den Bock können, werden manche Teams sogar aufgeteilt und fahren jetzt Single durch die Gegend... Und es ist ganz wie damals in Deutschland, Hauptsache die Ladung ist raus beim Kunden und wird dann rollend auf der Straße 'zwischengelagert'.

Heute geht es wieder raus, früh morgens rief Dispatch schon mit ner neuen Tour an. Gemacht haben wir seit unserer Rückkehr eigentlich nicht viel, einmal gegrillt, ein anderes Mal wegen allgemeiner Ermattung abgesagt und den Rest faul auf dem Sofa verbracht. Aber bald ist Weihnachten...

Samstag, 3. Oktober 2009

Morgens halb drei in Salisbury

Mittwoch, 23. September 2009

Bilder von der Party


















Montag, 21. September 2009

Und noch eins...



Hihi

Freitag, 11. September 2009

Gymkhana





Samstag, 22. August 2009

Citizen Practice Test

Hier ein kleiner Test zur Vorbereitung auf die kanadische Staatsbürgerschaftsprüfung. Manche Fragen sind echt zum Brüllen, andere dagegen auch ziemlich knifflig. Viel Spaß!

Drive and deliver

Der beste Teamkollege der Welt hat ein sehr schönes Video gefunden: International hat drei Fahrern den neuen Lone Star für jeweils eine Woche überlassen und sie bei ihren Touren quer durch die USA begleitet.


(5-teilige Playlist)

Montag, 17. August 2009

Kanadische Küche

In Berlin hat ein Restaurant mit dem typischsten aller kanadischen Gerichte eröffnet: Pizza!

Ja, so hab ich auch geguckt, bei kanadischer Küche dachte ich immer an Moose- oder Bisonburger und vielleicht Poutine. Na wenigstens trinkt der eine schön brav Canada Dry:

Fürs leibliche Wohl ist gesorgt

Meine 36-Stunden-Zwangspause habe ich gut genutzt. Weil ich nach der ewigen Proviantkocherei keine Lust mehr auf Selbstgemachtes hatte und mal wieder ein richtig geiles Steak brauchte, war ich mit Jill am Samstag bei Sims Corner Steak House and Oyster Bar schlemmen. Da wir uns sowohl zu den Reichen als auch zu den Schönen zählen, waren wir dort richtig aufgehoben. Für Jill gab es Tenderloin, für mich Rib Steak mit ner abgefahrenen Backkartoffel und grünem Gemüse. Es war echt vom Feinsten, übertraf Longhorn's um Längen...

Canoe Cove

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück bei Cora's mit Boot und Bier bewaffnet hinaus zum Canoe Cove Beach. Obwohl es Bullenheiß war, waren nicht viele Leute dort. Das neue Schlauchboot war schnell aufgepumpt und das Bier schnell geleert, und so warfen wir etwa 100 Meter vor dem Ufer den Anker und ließen uns in der ToTanic 2 (ja, der geneigte Leser wird sich erinnern) in der Sonne treiben. So läßt's sich leben...

Der Käptn und sein stolzes Schiff

Etwas später kamen auch Anja, Ela, Tom & die Jungs, Ramo, Mecki und seine Freundin Jennifer dazu und wir ließen an einem der überdachten Picknicktische die Grillmeister raushängen. Leider mußten Jill und ich schon um kurz vor sechs wieder aufbrechen, denn auch die schönsten 36 Stunden gehen mal vorbei.

Tom brutzelt und die Meute wartet...

Sprotztausend!

Zu Beginn unserer letzten Tour hat uns unser Glück verlassen. Unsere geliebte Zugmaschine 557403 versagte uns schon nach 500 Metern den Dienst und blieb sprotzend liegen. Das Kühlwasser lief überall heraus, vor allem am Auspuff am DPF-System (soll in regelmäßigen Abständen angesammelte Dieselqualmpartikel verbrennen). Dieses hatte ja noch nie funktioniert, aber nun war es total hinüber. Auch der restliche Schaden war erklecklich, das konnte man anhand der stattlichen Kleckerei auf dem Asphalt sehen. Penske schickte uns daraufhin einen Servicewagen vorbei, doch der Mechaniker konnte auch nicht mehr tun als einen Abschleppwagen zu ordern.

Da geht er dahin...

Da es keine Penske-Vertretung auf der Insel gibt, ging es am Haken nach Moncton, wo wir einen Ersatztruck bekamen. In Penske-Gelb ist der International zwar häßlich wie die Nacht, wartet dafür aber mit überraschend viel Platz und Leistung unter der Haube auf. Auch das Bett ist zwar schmaler, aber um Längen bequemer als in unserem Freightshaker. Leider ist auch kein Inverter verbaut, weswegen wir unsere Camping-Kühlboxen mitnehmen und täglich Eis nachfüllen mussten.

Das Neue

Zu allem Überfluß gibt es kein Satellite-System zur Kommunikation, so daß wir bei jedem Trailertausch erstmal die Basis anrufen mußten. Dafür gibt es eigentlich kostenfreie 1-800er Nummern, die man von jedem Telefon aus wählen kann, doch seit ein paar Tagen laufen diese Weiterleitungen ins Leere. Die Nummer vom Michelin-Dispatch in Dieppe läßt nur ein 'Please try again later' verlauten, und am Anschluß von Central Dispatch meldet sich ein r
echt genervter Privatmensch... Hihi, kanadische Telefonnetze =) Bleibt nur das teure Ferngespräch. Aber immerhin bekommen WIR die Kosten dafür anstandslos erstattet. WIE GUT, DASS WIR DAS SYSTEM VERSTANDEN HABEN!

Wie in alten Zeiten

Ansonsten lief unsere Tour gemütlich wie immer, aber die Zahl der Touren steigt ständig an. Wenn wir wollen, können wir nach unserer vorgeschriebenen 36-Stunden-Pause gleich wieder zu einer neuen Doppelrunde starten. Das klingelt dann auch schön und wir wollen das, wenn möglich, bis Weihnachten weiter durchziehen. Da hab ich nämlich was besonderes vor...