Samstag, 31. Januar 2009

Allerlei Umzüge...

Am 21. bin ich mit Frank zu unserer letzten gemeinsamen Tour aufgebrochen. Wir fuhren Bobtail nach Granton NS und nahmen dort einen leeren Trailer auf, den wir nach Bridgewater NS zogen. Dort tauschten wir ihn gegen einen vorgeladenen Auflieger mit Tire Cord für Sandy Springs SC und machten uns auf den Weg nach Süden. In South Carolina angekommen, droppten wir unseren Trailer und mußten noch ein wenig auf unsere Rückladung warten. Deswegen füllten wir bei Wal-Mart die Kühlschränke und bei Longhorn die leeren Mägen. Das war seit langem die lustigste Tour mit Frank.

Der hat wohl Probleme im Drive Thru bei Timmy's

Ein paar Stunden später war unser Trailer fertig und wir konnten wieder nach Granton NS aufbrechen. Nachdem wir am Sonntag morgen dort angekommen waren, wurde uns unser Textile Tissue gleich abgenommen und wir bekamen am gleichen Tor leere Gestelle geladen. Anschließend ging es zurück auf die Insel. Hier sollten wir eigentlich nur schnell die Teampartner wechseln, aber die Trucks von Mark und Thomas sowie der von Andi und Iain waren in der Kälte verreckt und wollten nicht starten und so verbrachten wir einige Zeit damit, die Dinger fremdzustarten und auf dem Schnee zu schleppen.

Unter der Brücke alles weiß...

Letzten Endes hatten wir aber noch eine wartende Ladung für South Carolina, und Frank räumte seine Taschen aus (er wird in der nächsten Zeit mit Andi fahren), dafür zog Iain in meinen Truck ein. Machs gut Frank, war schön und man sieht sich unterwegs! Die eigentlichen Gründe für diesen Tausch habe ich bis jetzt nicht begriffen, aber so soll es halt sein und ich kam mit Umstellung überraschenderweise sehr schnell klar. Obendrein kann ich so noch mein Englisch verbessern.

Iain war gleich dran mit Fahren und ich machte mich hinten lang. Ich muß wie ein Stein geschlafen haben, denn ich wurde erst wach, als Iain in Westborough MA das Licht hinten einschaltete und mich angrinste. War selten so ausgeruht...

...so weit das Auge reicht

Wir zogen unsere leeren Gestelle nach Norwood NC, fuhren von dort leer nach Sandy Springs SC und konnten dort gleich wieder die Trailer tauschen, diesmal wieder Textile Tissue für Bridgewater NS. Hier kamen wir Mittwoch mittag an. Wir zogen noch einen beladenen Auflieger nach Dartmouth NS und von dort einen leeren nach New Annan PE und dann war endlich Feierabend angesagt. Abends hab ich mit Jill lecker gekocht und verdienterweise gar nichts mehr gemacht.

Donnerstag nachmittag kam Jochen zum Wäschewaschen vorbei und später trudelten Anja, Manu und Tom auch noch zum Kaffeetrinken ein... Für heute stehen noch zwei weitere Umzüge an. Mark und seine Familie beziehen ihr neues Haus in North River und Ramo übernimmt gleich ihr Haus im Nachbargebäude. So bleib ich erstmal einen Monat a
lleine, dann wird Jill wahrscheinlich bei mir einziehen.

Sonnenaufgang in New Brunswick

So, jetzt hab ich schwer gebloggt und werde mich wieder auf dem Sofa zurücklehnen. Sonntag wollen Iain und ich wieder losfahren, bis dahin werde ich noch ein wenig ausspannen. Und für heute abend hab ich mir ein Käsefondue geleistet...

Samstag, 17. Januar 2009

Kalte Tage

Bin inzwischen schon wieder ein paar Tage daheim, aber ich war einfach zu faul, etwas zu schreiben. Außerdem war es einfach zu kalt. Asche auf mein Haupt und so... =)

Nachdem wir vergangenen Dienstag wieder aufgebrochen sind, haben wir schnell die übliche Doppelrunde South Carolina hingelegt. Weil wir nur beim zweiten Stopp in Sandy Springs auf unsere Ladung warten mussten und so längere Zeit stehenblieben, waren wir Donnerstag morgen wieder zurück. Das ganze lief extrem unspektakulär.


Eisige Highways in New Brunswick

Am Abend kamen wir - wie üblich - alle im Partykeller bei Familie Lange zusammen. Dort lernten wir Klaus, Tina und die Kids kennen, die seit ein paar Tagen auch auf der Insel wohnen und gleich kräftig mitfeiern konnten. Gestern habe ich tagsüber eigentlich gar nichts gemacht. Abends war ich mit Jill im Kino und danach haben wir noch ein paar Muscheln gekocht. Lecker!

Dreirad

Heute habe ich dafür endlich einige schon länger aufgeschobene Dinge erledigt wie eine Garderobe besorgt, Regale aufgebaut und Jalousien aufgehängt. Außerdem haben wir jetzt endlich einen Luftbefeuchter, der tut meinen geschundenen Nebenhöhlen mal ganz gut. Ansonsten haben wir diese Tage versucht, möglichst im Haus zu bleiben, weil der Wind immer noch ganz böse pfeift und einem kalt ins Fleisch schneidet.

Und klarer Himmel in New York State

Des weiteren bin ich ganz doll traurig und fühle mich ausgeschlossen, weil ich bei der Schlammschlacht zwischen dem "Wahrheitstrucker" und meinen Freunden nicht mitspielen darf und mit keiner einzigen Silbe erwähnt werde. Dabei bin ich doch Meister des Dummschwallens und kann John Doe schon lange das Wasser reichen (so schreibt man das nämlich, Du Dummbrot! Nenn Dich doch lieber Lieschen Müller, das paßt eher zu einem Waschweib wie Dir).

Freitag, 16. Januar 2009

Brrr....

WIND CHILL WARNING: Queens County
Issued at 11:03 AM AST Friday 16 January 2009

EXTREMELY COLD WIND CHILLS OF NEAR MINUS 35 FORECAST FOR TODAY TONIGHT AND SATURDAY MORNING.

AN EXTREMELY COLD ARCTIC AIRMASS WILL PERSIST TODAY TONIGHT AND SATURDAY. MODERATE NORTHWEST WINDS WILL PRODUCE WIND CHILLS NEAR MINUS 35.

Dienstag, 6. Januar 2009

Es geht wieder los

So, nachdem wir jetzt lange genug zu Hause waren, fahren Frank und ich heute nachmittag wieder los. Wir werden einen leeren Auflieger bei Cavendish Farms abholen, damit nach Granton NS fahren und für Lexington SC laden.

Die Confederation Bridge ist nach den Stürmen der letzten Tage endlich auch
wieder geöffnet und der Verkehr rollt (Windows Media Player Stream)

Sonntag, 4. Januar 2009

Welcome to PEI

So heißt ein kleiner aber feiner und vorallem kostenloser Ratgeber der Newcomer Association auf PEI.

Auf den ersten Seiten werden hier Tips für Einwanderer gegeben, wie z.B. ein Konto eröffnet, der Führerschein umgeschrieben wird, Englischkurse für Kinder und Erwachsene angeboten werden wo und wie man Autos, Wohnungen und einkaufen kann oder wie man an die begehrte Sozialversicherungsnumer (SIN) kommt um hier arbeiten zu dürfen. Versicherungen, Internet und vieles mehr - also all das, was zum täglichen Leben hier auf Prince Edward Island benötigt wird.

Die Aufgabe der Newcomer Association besteht darin, Einwanderen vom ersten Tag an auf der Insel das Leben hier und die Eingewöhnungszeit so einfach wie nur möglich zu gestalten.
Die Newcomer Association wird staatlich finanziert und kostet den Neuankömmling keinen Cent, sondern nur ein wenig Zeit.

Die persönliche Beratung erfolgt vertauensvoll, schnell, zielstrebig und gratis. Das Wichtigste dabei: Absolut ehrlich.

Es wird ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen vor Firmen gewarnt, bei denen man sich hier besser nicht bewirbt, da von der Newcomer Association aus kein finanzielles Interesse besteht.
Denn die wenigsten Einwanderer bringen soviel Geld mit, dass sie nicht mehr arbeiten müssten und was gibt es schlimmeres, wenn einem von windigen "Einwanderungshelfern" oder "Arbeitsvermittlungsfirmen" (teilweise Job Placement genannt) mit hochtrabenden Versprechungen und großspurigen Versprechungen das hart Verdiente und Ersparte aus der Tasche gezogen wird für Dienstleistungen, die niemand benötigt, da sie an einem Vormittag selbstständig erledigt werden können.

Nur einige Beispiele
: Kontoeröffnung; 10 Minuten und man tritt mit seiner ersten Plastikkarte auf die Straße - wenn man sich ein besonderes Konto aufschwatzen läßt sogar noch als Besitzer eines neuen iPods oder sonstiger Goodies. Alles selbstverständlch hier in Nordamerika.

Führerschein umschreiben: Zum "Landratsamt", Nümmerchen gezogen, meist nicht länger als 5 Minuten gewartet, den deutschen Lappen abgeben, Foto machen, paar Dollar bezahlen und mit dem kanadischen Führerschein das Haus verlassen - klingt einfach - ist es auch!


Versicherung fürs Auto: Wer einen Schrieb aus Deutschland dabei dabei hat, dass er die letzten Jahre unfallfrei gefahren ist bekommt die Versicherung bis zu 50% günstiger als wenn man hier als "Fahranfänger" behandelt wird - das sind keine speziell ausgehandelten Sonderkonditionen von "Einwanderungsspezialisten", sondern der Bonus der Versicherung wie in Deutschland auch.


Wohnung mieten kann nicht einfacher sein - passendes Plätzchen gesucht - hinfahren, für gut befunden, Deposit bezahlen (üblich eine halbe Monatsmiete) und wenn die Bude leer ist noch am selben Abend einziehen - vor zwei Tage genau das Verfahren - Jochen kanns bestätigen ;-)
Ach ja - Mietvertrag kann, muss aber nicht - nur darauf achten wieviel Heizöl im Tank ist.

Strom und Öl anmelden - das gleiche in grün: Keine 10 Minuten pro Stelle.


Highspeed Internet: 10 Minuten bei Eastlink und ein paar Tage später kommt der freundliche Mechaniker und ab gehts - kein Problem über verschiedene Internetseiten die gewohnten Fernsehsender zu sehen oder kostenlos aufzunehmen oder sich mit seinen Lieben über Skype zu unterhalten per Videotelefonie.


Jeder der es unfallfrei mit seinem Englisch auf die Insel geschafft hat, ist in der Lage, seinen Führerschein umzuschreiben, sein Auto anzumelden, eine geeignete Wohnung zu finden oder die Kinder an der Schule anzumelden und vieles mehr.


Mit ein wenig Internetrecherche aus dem Ursprungsland und einer freundlichen Email
, ist so ziemlich jeder hier bereit einem potentiellen Einwandere zu helfen.

Wir alle haben Lehrgeld bezahlt, aber das kann man sich ersparen, denn mit nur wenig Aufwand und, ich wiederhole mich, kostenlos kann man hier eine ganze Menge erreichen.


Ein ganz wichtiger Punkt zum Schluß: Achtet bei euren Arbeitsverträgen auf eine ausreichende soziale Absicherung für Euch und eure Familie - Sowas wird von einigen Firmen gerne vergessen und man bezahlt hier beim Arzt für jeden querliegenden Furz. Ein Zahnarztbesuch kann mal ganz schnell 6000$ kosten!!!

Wenn ihr unzufrieden mit der Firma seid, lasst euch nicht einlullen vonwegen man könnne den Arbeitsplatz nicht wechseln wegen der Arbeitserlaubnis usw.
Ist kein Ding: Einfach bewerben und wenn man angenommen wird kümmert sich der neue Arbeitgeber um den restlichen Papierkram. Wir haben das alle schon hinter uns und es hat nur wenige Tage gedauert.

Diese Beispiele wird jeder, der hierherkam, bestätigen und dafür braucht man weiß Gott keinen "Agenten".

Dies darf als kleines Dankeschön an all die treuen Leser unter dem Motto: "Wer jetzt noch zahlt ist selber Schuld" gesehen werden.
In diesem Sinne - Welcome to PEI!

Diesen Post veröffentlichen wir, weil einige Personen jetzt eben diese Dienstleistungen anbieten und damit unwissende Landsleute für ein Schweinegeld über den Leisten ziehen wollen. Aufgrund der hanebüchenen Falschaussagen und unhaltbaren Versprechungen, die diese Personen machen, blieb uns echt die Spucke weg.

Stellenweise sind diese Äußerungen einfach nur noch dreist, weshalb wir auch keine Links oder andere Kontaktdaten weitergeben werden. Es zielt wie üblich darauf ab, sich an zukünftigen Einwanderern schamlos zu bereichern und sie mit hinterhältigen Vertragsklauseln an sich zu binden. Daß sie damit wahrscheinlich sowieso finanziell schon schlechter gestellte Familien in den völligen Ruin treiben können, ist diesen Personen völlig egal.


Deshalb warnen wir nochmal eindringlich: Spart Euch das Geld für solche selbsternannten Einwanderungshelfer oder für das Vermittlen von Arbeitsverträgen. Wer dafür zahlt ist echt selber schuld!

Freitag, 2. Januar 2009

I like trucking

Donnerstag, 1. Januar 2009

Blizzard!!

Für heute und morgen hat uns Environment Canada einen Mordsblizzard angekündigt, der den letzten Schneesturm wie ein Sommermärchen aussehen lassen soll. Bis jetzt liegt der Schnee hier in Verwehungen auch gut anderthalb Meter hoch und er fällt auch irgendwie mehr von rechts nach links als von oben nach unten...

Tonnen von Schnee im Garten (man beachte die Grills links)

Ramo war grade draußen und hat heldenhaft eine Schneise durch den Schnee geschlagen, damit wir morgen überhaupt noch raus kommen. Ansonsten bleiben wir heute und wohl morgen auch mit dem Arsch daheim, wer bei solchem Wetter länger als nötig draußen rumläuft, ist sowieso nicht ganz bei Trost.

Ramos Schneise

Seht mal, was Anja und Dave, Jochen, Ramo und Tom im Blizzard erlebt haben.

Prost Neujahr!

Gestern abend haben wir uns alle wieder bei Familie Lange im Keller eingefunden, um ins neue Jahr zu feiern. Wir hoffen, ihr seid alle genauso gut reingerutscht wie wir.