Dienstag, 10. März 2009

Sweet Home Alabama

Als wir am Montag zum Abladen in Lexington an der Rampe standen, bemerkten wir dort einen großen Haufen leerer Gestelle in der Halle. Eine ausgezeichnete Rückladung nach Kanada, die Iain und ich uns gleich sichern wollten, da das Hauptwerk in Sandy Springs an diesem Tag geschlossen sein würde und wir ewig hätten warten müssen. Kurz darauf kam ein weiterer Midland-Zug nach Lexington, und deshalb griffen wir gleich zum Telefon anstatt zum Satellite und hatten die Rücktour gleich eingesackt.

Ein kalter Nachmittag in NC

Warten mußten wir aber trotzdem, denn unsere Frachtpapiere waren noch auf dem Weg zu uns und ließen sich viel Zeit dabei. Trotzdem kamen wir Mittwoch früh pünktlich in Bridgewater an, wo wir nur unseren Trailer abwarfen und dann Bobtail nach Truro fuhren. Dort stand schon ein vorgeladener Trailer für uns. Ziel: Dothan, Alabama. Sehr schön, da waren wir beide noch nicht und gegen die 660-extra-Meilen hatten wir auch nichts einzuwenden.

Iain freut sich auch auf Alabama

Freitag morgen um 0130 Uhr Central Time kam ich in Dothan an. Bin erstmal glatt am Werk vorbeigedonnert, habs nicht gesehen... Der Pförtner grinste und sprach mich freundlich an, verstanden hab ich ihn aber nicht. Ich war mir nicht mal sicher, ob er überhaupt Englisch gesprochen hatte. Hörte sich irgendwie an wie Forrest Gump =) Mit Händen und Füßen wurden wir uns dann einig, und ich wurde ziemlich schnell abgeladen.


Apropos Gump... =)

Dann ging es zügig zurück nach Lexington, wo wieder eine Fuhre Gestelle auf uns wartete. Alabama hat mir ganz gut gefallen, obwohl es eigentlich schon vor Atlanta stockduster war und ich nicht viel gesehen habe. Vor allem das bißchen Verkehr ist schön, ich habe in drei Stunden nur fünf Autos gesehen, davon zwei Streifenwagen. Iain hat von Alabama überhaupt nichts gesehen, er ist in Georgia ins Bett und in Georgia wieder aufgestanden.

Die Zöllner haben ein neues Spielzeug. Nichts geht mehr...

Die leeren Gestelle führten uns wieder zurück nach Bridgewater. Von dort aus ging es Bobtail zum Terminal nach Dartmouth, um dort eine Dose für Charlottetown aufzunehmen und dann nach Hause. In Dartmouth fing es schon wieder zu schneien an und ich war froh, daß meine Fahrzeit zu Ende war. Mag langsam keinen Schnee mehr sehen... Am Terminal in Charlottetown bekamen wir natürlich wegen dem ganzen Schnee den Auflieger nicht abgesattelt. Da mußten wir dann auf die deutsche Art nachhelfen, mit sanfter Gewalt und so =)

An der Grenze

Jetzt hoffen wir, bis Samstag zu Hause bleiben zu können. Habe die letzen zwei Tage ein paar leckere Sachen mit Jill gekocht und ausgiebig mit den Katzen gespielt. Und heute will ich auch nichts machen und werde schön ausspannen...