Harald hat dieses Video gefunden. Da könnten sich Freightliner und Co. ne Scheibe von abschneiden. Wenn nur die Kabinen nicht so klein wären...
Montag, 30. März 2009
Deutsche Wertarbeit
Manchmal vermisse ich die Technologie aus Good Old Germany. Vor allem, wenn der Truck mal wieder in der Werkstatt steht =)
Harald hat dieses Video gefunden. Da könnten sich Freightliner und Co. ne Scheibe von abschneiden. Wenn nur die Kabinen nicht so klein wären...
Harald hat dieses Video gefunden. Da könnten sich Freightliner und Co. ne Scheibe von abschneiden. Wenn nur die Kabinen nicht so klein wären...
Fourwheeling in the snow
Vorgestern sind Iain und ich zu unserer nächsten Tour aufgebrochen. Wir zogen einen Auflieger von der Insel zum Terminal nach Moncton und bobtailten von dort nach Bridgewater, um unseren Trailer zu holen. Allerdings kamen wir danach nicht weit.
Kurz vor Halifax begann der Öldruck rapide zu fallen, so daß ich beschloss, dort bei Penske anzuhalten und nach dem Rechten sehen zu lassen. Man machte aber keine Anstalten, sich um das Problem zu kümmern, sondern gab uns stattdessen eine andere Zugmaschine. Dieses Gefährt war jedoch in einem unbeschreiblichen Zustand, und wir weigerten uns, damit in den Süden zu fahren. Deshalb ging es mit einem leeren Trailer wieder zurück auf die Insel. Wir werden warten, bis unser Truck repariert ist.
Heute hat es tatsächlich schon wieder geschneit, sogar ziemlich heftig. Eigentlich dachte ich, daß es mit der weißen Pracht bald mal vorbei wäre. Vor allem, weil es die letzten Tage so schön warm war und schon einiges weggetaut war.
Da aber der langersehnte Scheck mit meiner Steuerrückzahlung im Briefkasten war (Hurra!), sind wir doch in die Stadt gefahren, anstatt gemütlich zu Hause zu bleiben. Bei HomeDepot sahen wir einen leeren, völlig zugeschneiten Parkplatz und ich konnte es nicht lassen, dort ein paar Runden zu driften.
Kurz vor Halifax begann der Öldruck rapide zu fallen, so daß ich beschloss, dort bei Penske anzuhalten und nach dem Rechten sehen zu lassen. Man machte aber keine Anstalten, sich um das Problem zu kümmern, sondern gab uns stattdessen eine andere Zugmaschine. Dieses Gefährt war jedoch in einem unbeschreiblichen Zustand, und wir weigerten uns, damit in den Süden zu fahren. Deshalb ging es mit einem leeren Trailer wieder zurück auf die Insel. Wir werden warten, bis unser Truck repariert ist.
Heute hat es tatsächlich schon wieder geschneit, sogar ziemlich heftig. Eigentlich dachte ich, daß es mit der weißen Pracht bald mal vorbei wäre. Vor allem, weil es die letzten Tage so schön warm war und schon einiges weggetaut war.
Da aber der langersehnte Scheck mit meiner Steuerrückzahlung im Briefkasten war (Hurra!), sind wir doch in die Stadt gefahren, anstatt gemütlich zu Hause zu bleiben. Bei HomeDepot sahen wir einen leeren, völlig zugeschneiten Parkplatz und ich konnte es nicht lassen, dort ein paar Runden zu driften.
Mittwoch, 25. März 2009
Dienstag, 24. März 2009
Show 'em to me!
Heute morgen um halb eins sind wir endlich wieder von unserer Tour zurückgekommen. Diesmal mußten wir besonders viel warten und einige Kapriolen der Dispo zerrten richtig arg an den Nerven.
Am Samstag, 14.03. klingelte schon morgens das Telefon. Es gäbe eine Ladung für uns und wir könnten am Nachmittag losfahren. Wir sollten einen beladenen Trailer von Cavendish Farms in New Annan PE zum Terminal nach Dieppe NB bringen und dort einen schon vorgeladenen Auflieger für South Carolina übernehmen. Kurz bevor wir in Dieppe ankamen, erreichte uns aber eine Nachricht von Central Dispatch. Wortlaut etwa :"Entschuldigung, aber Ihr seid etwa einen Tag zu früh dran, Euer Trailer kommt erst morgen vormittag. Wir haben aber eine Ladung zurück auf die Insel fuer Euch". Na toll, dafür haben sie uns also morgens aus dem Bett geklingelt... Also gings wieder zurück nach PEI.
Als wir am nächsten Tag wieder planmässig in Dieppe ankamen, mussten wir erfahren, dass unsere Ladung schon seit einer guten Stunde mit einem anderen Truck unterwegs nach Süden war. Herzlichen Dank auch... Etwas anderes lag auch nicht an, aber wir weigerten uns strikt, noch einmal zurück auf die Insel zu fahren. So blieben wir über Nacht vor dem Terminal stehen und warteten.
Montag morgen leuchtete schon die rote Lampe am Satellite, als wir aufstanden und meldete, daß unser Trailer bereits abgesattelt auf dem Hof auf uns wartete. Wir haben uns natürlich gleich auf den Weg gemacht und versucht, die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Gelangweilt haben wir uns bei dieser ganzen Aktion trotzdem nicht, da sowohl Iain als auch ich eine Menge Filme dabei hatten. Besonders gut gefallen haben mir dabei Blindness und City of Ember. Kann ich beide nur empfehlen.
Auf unserer zweiten Runde lief die Planung im Gegensatz zur ersten Tour hervorragend. Wir bekamen Folgeaufträge schon bevor wir danach fragen konnten und konnten so super planen. So soll es sein. Aber auch sonst war diese Runde mehr als erfreulich. In Virginia fuhr plötzlich ein Auto längere Zeit neben mir, und als ich genauer hinsah, erblickten meine müden alten Augen das:
Da blieb mir doch glatt die Spucke weg. Sehr viel besser als der dicke nackte Belgier damals auf dem Brüsseler Ring. Iain kommentierte den Anblick auf seine gewohnt trockene Art: "YOU DIRTY MINK, THIS IS FUCKIN' VIRGINIA! BIBLE-BASHING COUNTRY!" Was soll man da sagen, wo er Recht hat, hat er Recht =)
Und weils so schön war, darf Rodney noch ein bißchen singen:
Am Samstag, 14.03. klingelte schon morgens das Telefon. Es gäbe eine Ladung für uns und wir könnten am Nachmittag losfahren. Wir sollten einen beladenen Trailer von Cavendish Farms in New Annan PE zum Terminal nach Dieppe NB bringen und dort einen schon vorgeladenen Auflieger für South Carolina übernehmen. Kurz bevor wir in Dieppe ankamen, erreichte uns aber eine Nachricht von Central Dispatch. Wortlaut etwa :"Entschuldigung, aber Ihr seid etwa einen Tag zu früh dran, Euer Trailer kommt erst morgen vormittag. Wir haben aber eine Ladung zurück auf die Insel fuer Euch". Na toll, dafür haben sie uns also morgens aus dem Bett geklingelt... Also gings wieder zurück nach PEI.
Als wir am nächsten Tag wieder planmässig in Dieppe ankamen, mussten wir erfahren, dass unsere Ladung schon seit einer guten Stunde mit einem anderen Truck unterwegs nach Süden war. Herzlichen Dank auch... Etwas anderes lag auch nicht an, aber wir weigerten uns strikt, noch einmal zurück auf die Insel zu fahren. So blieben wir über Nacht vor dem Terminal stehen und warteten.
Montag morgen leuchtete schon die rote Lampe am Satellite, als wir aufstanden und meldete, daß unser Trailer bereits abgesattelt auf dem Hof auf uns wartete. Wir haben uns natürlich gleich auf den Weg gemacht und versucht, die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Gelangweilt haben wir uns bei dieser ganzen Aktion trotzdem nicht, da sowohl Iain als auch ich eine Menge Filme dabei hatten. Besonders gut gefallen haben mir dabei Blindness und City of Ember. Kann ich beide nur empfehlen.
Auf unserer zweiten Runde lief die Planung im Gegensatz zur ersten Tour hervorragend. Wir bekamen Folgeaufträge schon bevor wir danach fragen konnten und konnten so super planen. So soll es sein. Aber auch sonst war diese Runde mehr als erfreulich. In Virginia fuhr plötzlich ein Auto längere Zeit neben mir, und als ich genauer hinsah, erblickten meine müden alten Augen das:
Da blieb mir doch glatt die Spucke weg. Sehr viel besser als der dicke nackte Belgier damals auf dem Brüsseler Ring. Iain kommentierte den Anblick auf seine gewohnt trockene Art: "YOU DIRTY MINK, THIS IS FUCKIN' VIRGINIA! BIBLE-BASHING COUNTRY!" Was soll man da sagen, wo er Recht hat, hat er Recht =)
Und weils so schön war, darf Rodney noch ein bißchen singen:
Mittwoch, 11. März 2009
Truck vs Bridge
Hier noch ein Video für unsere GANZ SPEZIELLEN Freunde, die sich diesmal etwas richtig krasses geleistet haben. Mehr sag ich nicht dazu, aber diese Experten werden sich schon angesprochen fühlen. Vielleicht weckt es ja böse Erinnerungen...
Dienstag, 10. März 2009
Sweet Home Alabama
Als wir am Montag zum Abladen in Lexington an der Rampe standen, bemerkten wir dort einen großen Haufen leerer Gestelle in der Halle. Eine ausgezeichnete Rückladung nach Kanada, die Iain und ich uns gleich sichern wollten, da das Hauptwerk in Sandy Springs an diesem Tag geschlossen sein würde und wir ewig hätten warten müssen. Kurz darauf kam ein weiterer Midland-Zug nach Lexington, und deshalb griffen wir gleich zum Telefon anstatt zum Satellite und hatten die Rücktour gleich eingesackt.
Warten mußten wir aber trotzdem, denn unsere Frachtpapiere waren noch auf dem Weg zu uns und ließen sich viel Zeit dabei. Trotzdem kamen wir Mittwoch früh pünktlich in Bridgewater an, wo wir nur unseren Trailer abwarfen und dann Bobtail nach Truro fuhren. Dort stand schon ein vorgeladener Trailer für uns. Ziel: Dothan, Alabama. Sehr schön, da waren wir beide noch nicht und gegen die 660-extra-Meilen hatten wir auch nichts einzuwenden.
Freitag morgen um 0130 Uhr Central Time kam ich in Dothan an. Bin erstmal glatt am Werk vorbeigedonnert, habs nicht gesehen... Der Pförtner grinste und sprach mich freundlich an, verstanden hab ich ihn aber nicht. Ich war mir nicht mal sicher, ob er überhaupt Englisch gesprochen hatte. Hörte sich irgendwie an wie Forrest Gump =) Mit Händen und Füßen wurden wir uns dann einig, und ich wurde ziemlich schnell abgeladen.
Dann ging es zügig zurück nach Lexington, wo wieder eine Fuhre Gestelle auf uns wartete. Alabama hat mir ganz gut gefallen, obwohl es eigentlich schon vor Atlanta stockduster war und ich nicht viel gesehen habe. Vor allem das bißchen Verkehr ist schön, ich habe in drei Stunden nur fünf Autos gesehen, davon zwei Streifenwagen. Iain hat von Alabama überhaupt nichts gesehen, er ist in Georgia ins Bett und in Georgia wieder aufgestanden.
Die leeren Gestelle führten uns wieder zurück nach Bridgewater. Von dort aus ging es Bobtail zum Terminal nach Dartmouth, um dort eine Dose für Charlottetown aufzunehmen und dann nach Hause. In Dartmouth fing es schon wieder zu schneien an und ich war froh, daß meine Fahrzeit zu Ende war. Mag langsam keinen Schnee mehr sehen... Am Terminal in Charlottetown bekamen wir natürlich wegen dem ganzen Schnee den Auflieger nicht abgesattelt. Da mußten wir dann auf die deutsche Art nachhelfen, mit sanfter Gewalt und so =)
Jetzt hoffen wir, bis Samstag zu Hause bleiben zu können. Habe die letzen zwei Tage ein paar leckere Sachen mit Jill gekocht und ausgiebig mit den Katzen gespielt. Und heute will ich auch nichts machen und werde schön ausspannen...
Warten mußten wir aber trotzdem, denn unsere Frachtpapiere waren noch auf dem Weg zu uns und ließen sich viel Zeit dabei. Trotzdem kamen wir Mittwoch früh pünktlich in Bridgewater an, wo wir nur unseren Trailer abwarfen und dann Bobtail nach Truro fuhren. Dort stand schon ein vorgeladener Trailer für uns. Ziel: Dothan, Alabama. Sehr schön, da waren wir beide noch nicht und gegen die 660-extra-Meilen hatten wir auch nichts einzuwenden.
Freitag morgen um 0130 Uhr Central Time kam ich in Dothan an. Bin erstmal glatt am Werk vorbeigedonnert, habs nicht gesehen... Der Pförtner grinste und sprach mich freundlich an, verstanden hab ich ihn aber nicht. Ich war mir nicht mal sicher, ob er überhaupt Englisch gesprochen hatte. Hörte sich irgendwie an wie Forrest Gump =) Mit Händen und Füßen wurden wir uns dann einig, und ich wurde ziemlich schnell abgeladen.
Apropos Gump... =)
Dann ging es zügig zurück nach Lexington, wo wieder eine Fuhre Gestelle auf uns wartete. Alabama hat mir ganz gut gefallen, obwohl es eigentlich schon vor Atlanta stockduster war und ich nicht viel gesehen habe. Vor allem das bißchen Verkehr ist schön, ich habe in drei Stunden nur fünf Autos gesehen, davon zwei Streifenwagen. Iain hat von Alabama überhaupt nichts gesehen, er ist in Georgia ins Bett und in Georgia wieder aufgestanden.
Die leeren Gestelle führten uns wieder zurück nach Bridgewater. Von dort aus ging es Bobtail zum Terminal nach Dartmouth, um dort eine Dose für Charlottetown aufzunehmen und dann nach Hause. In Dartmouth fing es schon wieder zu schneien an und ich war froh, daß meine Fahrzeit zu Ende war. Mag langsam keinen Schnee mehr sehen... Am Terminal in Charlottetown bekamen wir natürlich wegen dem ganzen Schnee den Auflieger nicht abgesattelt. Da mußten wir dann auf die deutsche Art nachhelfen, mit sanfter Gewalt und so =)
Jetzt hoffen wir, bis Samstag zu Hause bleiben zu können. Habe die letzen zwei Tage ein paar leckere Sachen mit Jill gekocht und ausgiebig mit den Katzen gespielt. Und heute will ich auch nichts machen und werde schön ausspannen...
Sonntag, 8. März 2009
"Auf Tempo 30 scheiß ich"
Unsere erste Runde auf dieser Tour führte Iain und mich nach Lexington. Leider lief es diesmal nicht so reibungslos ab wie sonst üblich. Wir hatten im Weather Channel schon von einer Schlechtwetterfront gehört, die South Carolina bis Maine alles in starken Schneefall und Eisregen hüllen sollte. Bis zu unserem Fahrerwechsel in Ft. Chiswell VA blieb der Sturm aber wohl immer hinter uns und wir bekamen keine einzige Flocke zu Gesicht.
Dann ging es aber schon langsam los, und als ich bei Fancy Gap den Paß herunterkam, sah ich nur noch weiß. Nach einer knappen Viertelstunde war die Fahrbahnmarkierung nicht mehr zu erkennen, kurze Zeit später war der Straßenbelag nicht mal mehr zu erahnen und eine äußerst schmierige Pampe lag auf der Fahrbahn. Leitplanken zur Orientierung gibt es dort auf der I-77 auch nicht, und so rollt man praktisch blind durch die Schneewüste. Ich habe mich also in die sich bildende Schlange eingereiht und bin mit gemütlichen 30 Meilen den Spuren des Vordermannes gefolgt.
Auch wenn man mit einem voll beladenen Sattelzug relativ unbeschwert über diese gut 10 Zentimeter dicke Eis- und Schneeschicht fahren konnte, vergaßen einige Supertrucker wohl, daß sie nicht alleine auf dem Highway unterwegs waren. Diese kamen vornehmlich aus für ihren Schneereichtum bekannten Südstaaten wie South Carolina, Alabama und Georgia und hatten offensichtlich schon eine Menge Erfahrung bei Glätte. Sie bügelten mit 70 Meilen pro Stunde haarscharf an Pkws vorbei, die im Blindflug unterwegs waren und dabei von links nach rechts rutschten. Mein Tipp: Wenn man Fahrbahn nicht mehr vom Straßengraben unterscheiden kann, einfach mal vom Gas gehen!
Das konnte natürlich nicht lange gutgehen, und irgendwo bei 40 habe mich dann verhauen und aufgehört, die im Mittelstreifen liegenden Trucks zu zählen. Blödes Volk! Einer, der mich ein paar Sekunden vorher noch überholt hatte, übrigens beladen mit UN1203 (Benzin, weils so schön rummst beim Aufschlag...), rutschte mit dem linken Vorderrad in den Graben, sackte ein und verriß anschließend das Steuer, woraufhin er zuerst rechts einen Pkw in den Seitenstreifen stieß und dann wieder zurück in den Mittelstreifen schleuderte, wo er eingeknickt in einem Wäldchen zum Stehen kam. Der Auflieger ragte dabei noch schön auf die Fahrbahn, ist zum Glück heil geblieben.
Der Highway wurde natürlich sofort gesperrt und so durften wir mehrere Stunden hinter diesem Gehirnakrobaten ausharren. Die Bergung gestaltete sich aber ziemlich schwierig, da die Tow Trucks im Schnee mehrmals steckenblieben. Hab mir die Zeit ganz gut mit unserer Kaffeemaschine und Drei Damen vom Grill auf DVD vertreiben können =) Erst als der Morgen dämmerte, konnten wir endlich wieder weiter und unseren Weg nach Lexington fortsetzen.
Dann ging es aber schon langsam los, und als ich bei Fancy Gap den Paß herunterkam, sah ich nur noch weiß. Nach einer knappen Viertelstunde war die Fahrbahnmarkierung nicht mehr zu erkennen, kurze Zeit später war der Straßenbelag nicht mal mehr zu erahnen und eine äußerst schmierige Pampe lag auf der Fahrbahn. Leitplanken zur Orientierung gibt es dort auf der I-77 auch nicht, und so rollt man praktisch blind durch die Schneewüste. Ich habe mich also in die sich bildende Schlange eingereiht und bin mit gemütlichen 30 Meilen den Spuren des Vordermannes gefolgt.
Auch wenn man mit einem voll beladenen Sattelzug relativ unbeschwert über diese gut 10 Zentimeter dicke Eis- und Schneeschicht fahren konnte, vergaßen einige Supertrucker wohl, daß sie nicht alleine auf dem Highway unterwegs waren. Diese kamen vornehmlich aus für ihren Schneereichtum bekannten Südstaaten wie South Carolina, Alabama und Georgia und hatten offensichtlich schon eine Menge Erfahrung bei Glätte. Sie bügelten mit 70 Meilen pro Stunde haarscharf an Pkws vorbei, die im Blindflug unterwegs waren und dabei von links nach rechts rutschten. Mein Tipp: Wenn man Fahrbahn nicht mehr vom Straßengraben unterscheiden kann, einfach mal vom Gas gehen!
Das konnte natürlich nicht lange gutgehen, und irgendwo bei 40 habe mich dann verhauen und aufgehört, die im Mittelstreifen liegenden Trucks zu zählen. Blödes Volk! Einer, der mich ein paar Sekunden vorher noch überholt hatte, übrigens beladen mit UN1203 (Benzin, weils so schön rummst beim Aufschlag...), rutschte mit dem linken Vorderrad in den Graben, sackte ein und verriß anschließend das Steuer, woraufhin er zuerst rechts einen Pkw in den Seitenstreifen stieß und dann wieder zurück in den Mittelstreifen schleuderte, wo er eingeknickt in einem Wäldchen zum Stehen kam. Der Auflieger ragte dabei noch schön auf die Fahrbahn, ist zum Glück heil geblieben.
Der Highway wurde natürlich sofort gesperrt und so durften wir mehrere Stunden hinter diesem Gehirnakrobaten ausharren. Die Bergung gestaltete sich aber ziemlich schwierig, da die Tow Trucks im Schnee mehrmals steckenblieben. Hab mir die Zeit ganz gut mit unserer Kaffeemaschine und Drei Damen vom Grill auf DVD vertreiben können =) Erst als der Morgen dämmerte, konnten wir endlich wieder weiter und unseren Weg nach Lexington fortsetzen.
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