Montag, 18. August 2008

Lauter geile Sachen

Die Sänfte

Heute morgen um 0300 Uhr sind Frank, Jochen, Tom und ich wie geplant ins Franks Sänfte zur Grenze aufgebrochen. Das Riesenschiff eignet sich wegen seinem weichen Fahrwerk ganz besonders für lange Strecken über holprige Highways und die (natürlich) theoretische Leichentransportkapazität im Kofferraum ist fantastisch. Da geht echt was rein.

Nach einer Kaffeepause bei Timmy in Moncton und diversen Kippenpause kamen wir gegen 0800 Uhr endlich in St. Stephens an. Wir wählten diesen Grenzübergang, weil wir bei unseren zukünftigen Touren meist dort in die USA einreisen werden. Außerdem sind die Grenzbeamten dort dafür bekannt, ein wenig kulanter zu sein als in Woodstock. Dies bestätigte der vierfache Erhalt einer nagelneuen zwei Jahre gültigen Work Permit. Vielen Dank dafür, das wird uns noch einiges an Fahrerei ersparen!

Im Niemandsland zwischen Canada und USA

Auf dem Rückweg hatten wir wieder enormes Glück. Frank hatte ganz kurz nicht aufgepaßt und das PS-Monster lief gerade etwas über 140 km/h, als plötzlich ein im Mittelstreifen parkender Cop zum Leben erwachte und uns mit aufflammender Weihnachtsbeleuchtung stoppte. Bei der Kontrolle der Papiere eröffnete er uns das Gesetz: 31 km/h zu schnell unterwegs macht 285 Dollar plus 5 Punkte, dazu noch 600 Dollar Stafe wegen Nichtmitführen der Versicherungskarte. Das wäre ein teurer Ausflug geworden. Wäre... Denn der freundliche Polizist ließ uns mit dem Rat, das nächste Mal etwas langsamer zu fahren, einfach weiterziehen. Soviel Dusel muß man mal haben...

Als wir endlich bei Midland in Moncton angekommen sind, schickte uns Bob gleich zu Chandler. Dies ist ebenfalls ein Irving-konzerneigener Betrieb und dort wurde unsere Bestellung für die Erstausstattung aufgenommen. Ja richtig, jeder konnte sich seine Uniform aus vielen verschiedenen Artikeln in den Midlandfarben Grün und Khaki zusammenstellen. Einwandfrei, auch für den stattlichen Herrn war genug dabei...

Zimmer

Anschließend ging es nochmal kurz ins Büro, wo wir noch letzten Papierkram erledigen mussten. Hier trafen wir Harald, der von Ayr Motors zu Midland gekommen ist und in den nächsten Tagen mit uns die Orientation besucht. Aber für heute hatten wir genug getan und so haben wir unsere Hotelzimmer bezogen. Auch hier läßt sich Midland wieder mal nicht lumpen, Einzelzimmer mit allem Drum und Dran. Morgen geht es endlich los mit der Orientation, und deshalb schmeiß ich mich jetzt aufs Bett. Bin schon seit gestern mittag wach...