Meine erste Tour

Auf der Brücke ans Festland

Die letzten Tage bin ich unterwegs gewesen. Mit einer schon vorgeladenen Ladung Fritten ging es von Charlottetown nach Taunton MA. Ich bin hinter Colin her, weil er das gleiche Ziel hatte. Diese Tour ging mitten durch Boston. Leider hab ich davon nicht viel gesehen, weil es schon dunkel war und neblig obendrein. Dafür hab ich aber The Big Dig durchfahren, was ich schon aus dem Fernsehen kannte. Das ist ein unglaubliches Tunnelsystem im Bostoner Untergrund, in das die Stadtautobahn verlegt wurde. Die Tunnels hörten gar nicht mehr auf...

Volles Roääähhh!

Am nächsten Morgen, als wir beide abgeladen waren, ging es weiter Richtung Philadelphia, genauer gesagt nach Eddystone PA. Um New York City haben wir aber einen großen Bogen gemacht, weil dort ein Lkw umgekippt ist und alles dicht war. Etwa 100 km vor dem Ziel stieß dann noch Ian mit einem dritten Seafood-Express-Lkw zu uns und wir hatten schon einen kleinen Konvoi. Bei Philly haben wir uns für die Nacht auf den Flying J Truck Stop gestellt. Dort stehen nachts etwa 400 Lkw, die entweder das Kühlaggregat am Auflieger oder den Motor für die Klimaanlage oder beides laufen haben. Ein unglaubliches Geräusch...

George Washington Bridge, NYC

Am nächsten Morgen bin ich allein zur Fruchtbude gefahren und habe 35000 Pfund Ananas geladen. Die haben es gern etwas wärmer als die gefrorenen Fritten, darum lief der Kühler bei lauen 45° Fahrenheit. Mit den Ananas ging es dann wieder Richtung Heimat nach Moncton NB. An einem Parkplatz in New Hampshire wollte ich mir abends etwas zu essen kaufen, aber dort standen 6 Automaten mit nichts anderem als Kartoffelchips gefüllt. Von so was ernähren sich die Leute hier...?

New York City, Stau, was sonst?

Morgens bin ich wieder weitergefahren und abends um 1800 Uhr bei Loblaws in Moncton angekommen. Hab dort und unterwegs Autos von einigen bekannten Firmen gesehen: Warren, Ayr, Donelly Farms, Hillman's. Die Welt ist halt klein =)

Wieder zurück in Maine

Am nächsten Tag hab ich nach dem Abladen noch den leeren Auflieger zurück nach PEI gebracht und ihn in der Kartoffelbude abgestellt, wo er wieder beladen wird.

Achtung Elch!

Auf dem Hof angekommen, lief Robin auf mich zu und rief: "Great job, man! You did fucking great!" Ja was will man machen, man kann halt nicht aus seiner Haut =)

Insgesamt war ich etwas über 3300 Kilometer unterwegs. Morgen abend fahre ich wieder los...